Fertigfutter: Worauf sollte ich beim Kauf achten?

🥩 Futter-Check: So findest du das perfekte Fertigfutter für deinen Hund!
Liebe Hundefreunde und Puppygurus,
Die Auswahl an Hundefutter im Handel ist riesig und kann schnell überfordern. Doch die richtige Ernährung ist der Grundstein für ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben. Beim Kauf von Fertigfutter gibt es einige entscheidende Aspekte, die du beachten solltest, um sicherzustellen, dass dein Vierbeiner optimal versorgt wird.
Wir haben die wichtigsten Kriterien für dich zusammengefasst, damit du den Futterdschungel souverän meisterst!
1. 🔍 Die Königsdisziplin: Inhaltsstoffe richtig lesen
Der Blick auf die Zutatenliste ist das A und O. Die Reihenfolge der Zutaten gibt an, welche Mengen enthalten sind – der am häufigsten enthaltene Bestandteil steht immer an erster Stelle.
Der Fleischanteil (Proteine)
Höchste Priorität: Ein hoher Anteil an hochwertigem Fleisch sollte immer an erster Stelle stehen. Achte auf genaue Angaben wie "frisches Hühnchenfleisch" oder "getrocknetes Rindfleisch".
Tierische Nebenerzeugnisse: Hier ist Vorsicht geboten. Die Qualität kann stark variieren. Je genauer die Angabe, desto besser! Begriffe wie "Geflügelherzen" oder "Rinderlunge" sind transparent und in Ordnung. Vage Bezeichnungen wie "tierische Nebenerzeugnisse" lassen hingegen oft auf minderwertige Reste schließen.
Getreide und Kohlenhydrate
Verträglichkeit prüfen: Getreide (wie Weizen oder Mais) liefert Energie, kann aber bei vielen Hunden Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen. Bei sensiblen Vierbeinern ist getreidefreies Futter oft die bessere Wahl. Hochwertige Kohlenhydratquellen sind zum Beispiel Süßkartoffeln, Reis oder Kartoffeln.
Zusatzstoffe
Vorsicht bei Künstlichem: Dein Hund braucht keine knalligen Farben. Vermeide Futter mit vielen künstlichen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen. Natürliche Konservierungsmittel sind die gesündere Wahl.
2. ✅ Was muss auf der Deklaration stehen?
Die Angaben auf der Verpackung sind gesetzlich geregelt und geben dir wichtige Informationen:
| Deklaration | Bedeutung |
|---|---|
| Alleinfuttermittel | Das Futter enthält alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, die dein Hund für eine vollwertige Ernährung benötigt. |
| Analytische Bestandteile | Hier findest du Werte zu Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche. Diese Werte sind entscheidend für die Nährstoffzusammensetzung. |
| Zusatzstoffe | Auflistung aller zugesetzten Vitamine und Mineralstoffe. |
3. 📅 Alter, Aktivität und individuelle Bedürfnisse
Das perfekte Futter gibt es nicht – nur das perfekte Futter für deinen Hund! Die Bedürfnisse ändern sich je nach Lebensphase und Aktivität:
Welpen: Benötigen spezielle Welpenfutter mit einem angepassten Kalzium-Phosphor-Verhältnis für das Wachstum.
Aktive Hunde: Brauchen Futter mit einem höheren Energie- und Fettgehalt.
Seniorhunde: Profitieren von Seniorenfutter, das oft weniger Kalorien und spezielle Inhaltsstoffe (z.B. für die Gelenke) enthält.
4. 💡 Wichtige Tipps für die Futterwahl
Hersteller-Check: Informiere dich über die Reputation des Herstellers und die Herstellungsverfahren (z.B. schonende Zubereitung zur Nährstofferhaltung).
Beobachten ist alles (Verträglichkeit): Nach einer Futterumstellung solltest du deinen Hund genau beobachten. Anzeichen für Unverträglichkeiten sind Durchfall, Erbrechen, Juckreiz oder vermehrte Blähungen.
Der Preis-Check: Ein hoher Preis ist kein automatischer Garant für Top-Qualität. Vergleiche die Inhaltsstoffe und achte auf ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.
Dein bester Berater: Lass dich von deinem Tierarzt beraten! Gerade bei chronischen Erkrankungen oder Allergien kann er das am besten geeignete Futter empfehlen.
Alternative Ernährungsformen
Wenn du dich intensiv mit der Ernährung deines Hundes auseinandersetzen möchtest, gibt es Alternativen:
BARF (Biologisch Artgerechte Rohfütterung): Hierbei stellst du die Mahlzeiten aus rohem Fleisch, Innereien und Gemüse zusammen. Dies erfordert jedoch sehr genaue Kenntnisse über Nährstoffzusammensetzung, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Selbstgekochtes Futter: Eine weitere Alternative, die ebenfalls eine exakte Nährstoffberechnung erfordert.
Wichtig: Die Ernährung deines Hundes ist hochgradig individuell. Nimm dir die Zeit, die Etiketten sorgfältig zu lesen, verschiedene hochwertige Sorten auszuprobieren und dich im Zweifel immer von deinem Tierarzt oder einem Ernährungsberater unterstützen zu lassen!
5. 🚫 No-Gos auf der Futter-Zutatenliste: Die Checkliste
Diese Stoffe sind oft Anzeichen für minderwertiges Futter oder können gesundheitliche Probleme verursachen.
| Kategorie | Inhaltsstoff (No-Go) | Besserer Ersatz / Alternative |
|---|---|---|
| Proteine | ❌ Tierische Nebenerzeugnisse (unspezifisch) | ✅ Genaue Bezeichnungen (z.B. Lunge, Herzen, Pansen) oder hochwertiges Fleisch. |
| Füllstoffe/ Getreide | ❌ Weizen, Mais (oft als erste Zutat) | ✅ Getreidefrei oder hochwertige Quellen (z.B. Süßkartoffel, Amaranth, Reis). |
| Zusatzstoffe | ❌ Künstliche Farb- oder Aromastoffe (oft E-Nummern) | ✅ Natürliche Aromen oder Geschmacksgeber, die direkt von den Rohstoffen stammen. |
| Zusatzstoffe | ❌ Künstliche Konservierungsstoffe (z.B. BHA, BHT, Ethoxyquin) | ✅ Natürliche Konservierung (z.B. Vitamin E/Tocopherole, Rosmarinextrakt). |
| Zucker | ❌ Zucker, Karamell, Glukose, Dextrose, Maissirup | ✅ Keine zugesetzten Süßungsmittel. Hunde benötigen keinen zugesetzten Zucker. |
| Pflanzliche Proteine | ❌ Pflanzliche Proteinextrakte oder Eiweißhydrolysate (oft, um den Rohproteingehalt künstlich zu erhöhen) | ✅ Hoher Anteil an tierischem Protein (Fleisch). |
| Salz | ❌ Übermäßig viel zugesetztes Salz | ✅ Geringer oder gar kein zugesetzter Salzgehalt. |
Tipp: Achte besonders auf vage Formulierungen wie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" oder "pflanzliche Nebenerzeugnisse" – je ungenauer die Angabe, desto wahrscheinlicher handelt es sich um qualitativ weniger wertvolle Inhaltsstoffe.
BARF Zusätze

















